Musik von den Britischen Inseln zusammen mit der schottischen Highland-Band „Strasser Garde“ Rheinhausen
Der Musikverein Bauschlott bot seinen Gästen ein großartiges Herbstkonzert. Standing ovations nach dem Verklingen der letzten Akkorde der rund 90 Musiker, das war der Ausdruck der Freude des Publikums über diesen hochkarätigen erfrischenden Konzertabend in der Gräfin-Rhena-Halle. Zum großen Bauschlotter Blasorchester, unter der Leitung von Oliver Bickel, gesellte sich die „Strasser Garde“ aus dem nördlich von Philipsburg gelegenen Rheinhausen. Ihr musikalischer Leiter, Stefan Brand, hat ein stattliches Highländer-Corps mit über 30 Dudelsackpfeifern, Trompetern und Drummern aus der nahen Rheinebene mit auf die Bauschlotter Platte gebracht. So trafen im zweiten Teil des Herbstkonzertes, nach gloriosem Einmarsch, Dudelsack und Blasmusik zusammen, ein musikalisches Highlight nach dem anderen folgte.
„Musik von den Britischen Inseln“ war das Motto des Konzertes. So wurde mit einem berühmten Engländer eröffnet, mit Edward Elger und seinem hymnisch klingende Satz „Nimrod“ aus den „Enigma-Variationen“. Die mystischen Klänge des sinfonischen Gedichtes „Loch Ness – A Scottish Fantasy“ von Johan de Meij setzten die Bläser durchdringend um. Dafür erhielten sie bereits in diesem Frühjahr beim Wertungsspiel des Blasmusikerverbandes die Bestnote.
Mit gleicher Spannung präsentierte das Orchester das Thema „Robin Hood – König der Diebe“ und seine Abendteuer im Sherwood Forrest. Irischer Step-Dance war eine der rhythmischen Grundlagen für die Sätze Nightmare (Alptraum) und Victory (Sieg) aus der Dance-Show „Cry of the Celts – Schrei der Kelten“ von Peter Graham.
Ein farbenfroher Anblick bot die „Strasser Garde“ bei ihrem Einmarsch durch das Publikum. Vor der Bühne trat sie in doppelter Formation an, um mit Pipes, Trumpets und Drums „Skye Boat Song“, „Loch Lomond“, „Cockney Jocks“ und andere schottische Hits zu präsentieren.
Das Finale erklang gemeinsam mit dem Blasorchester von der Bühne. „Amazing Crace“, eines der beliebtesten Kirchenlieder, die in Schottland zum Hit gewordene, in Deutschland komponierte Melodie „Highland Cathetral“ und schließlich die Paul McCartney Komposition „Mull Of Kintyre“ wurden zu den Highlights des Konzertabends. Text und Fotos: Schott