Den dreiaktigen Schwank „Tyrannei im Rathaus“ von Bernd Gombold führte das „Grofe Theater“ Bauschlott am Wochenende in der Gräfin-Rhena-Halle vor vollem Haus auf. Stefan Zorn, Vorsitzender des veranstaltenden Fördervereins des Musikvereins Bauschlott, hatte in seiner Begrüßung den Besuchern nicht zu viel versprochen, dass sie einen vergnüglichen Abend und viel Spaß erleben werden. Zudem gab er bekannt, dass es wieder einen Weinstand mit Highlights aus dem Kaiserstuhl gibt.
Die Akteure, denen die Rollen wie auf Leib geschrieben waren, vollbrachten eine Spitzenleitung. Bürgermeister Albert Babel (Dr. Gerd Rüßmann-König) muss sich ständig über seine neugierige Putzfrau Roselinde (Susanne Jahn) ärgern und tyrannisiert seine Frau Erna (Nadine Iacona) sowie Tochter Laura (Lisa Pfeiffer). Sie ist mit Peter Bacher (Robin Klotz, 19, der zum zweiten Mal mitspielte) befreundet, was ihrem Vater missfällt. Doch sie nutzt eine günstige Gelegenheit um durch Peter ihrem Vater eines auszuwischen, indem der als Scheich verkleidet auftaucht, und sich als vermeintlichen Sohn von Babel ausgibt. Dessen Freunde aus dem Gemeinderat Fritz Hosbein (Andreas Stößer) und Eugen Schäufele (Jürgen Klotz) tragen noch mehr zu Turbulenzen bei. Dabei verkleidet sich Hosbein zum Aufführen eines orientalischen Tanzes als Araberin wie aus 1001 Nacht. Er erinnerte damit ein Stückweit an Barbara Eden aus der Fernsehserie „Bezaubernde Jeannie“ (1965 bis 1970, mit Larry Hagmann), nur, dass diese wesentlich schlanker war. Anna-Lena Hofmann hatte den Tanz einstudiert. Weiterlesen