Der Musikverein Bauschlott erfreute mit einer brillanten Soiree im Schlosshof
Spenden gehen an die Jugendmusikschule Bretten
In heimeliger Atmosphäre, vor der Kulisse des Anfang des 19. Jahrhunderts, nach den Plänen des großen badischen Baumeisters Friedrich Weinbrenner errichteten Schlosses, gab der Musikverein Bauschlott vor begeisterten Besuchern eine Soiree zum Besten.
Bei herrlichem Wetter, wirkte zu Beginn romantisch das neu formierte Alphorntrio Bauschlott mit Harald Fuchs, zugleich Vorsitzender des Musikvereins, Thomas Engel und Volker Kohle. Das Ensemble erfreute dabei, auf der großen Treppe zum Haupthaus des im neoklassizistischen Stil entstandenen Palais, mit drei Original schweizerischen Liedern. Dies war zugleich der erste öffentliche Auftritt seit der Gründung in diesem Jahr.
Mit “High Adventure” und “Mickey Mouse March” eröffnete die Bläserklasse drei der Friedrich-Weinbrenner-Schule Neulingen, unter der Leitung von Simon Betz, gefolgt durch „Majestic March“ und „Pippi Langstrumpf” von der Klasse vier. Als gemeinsamer Abschluss erfreuten sie mit „Power Rock“. Noch eines draufgaben sie gemeinsam mit dem Jugendorchester durch Beethovens neunter Sinfonie.
Schließlich wartete das Jugendorchester mit Musikdirektor Bruno Gießer, unter anderem mit dem „Parademarsch der 18-er Husaren“ von Alwin Müller auf.
Das Große Blasorchester, mit seinem Kapellmeister Oliver Bickel, hat den Besuchern zunächst ganz tüchtig den „Laridah“-Marsch von Max Hempel geblasen. Diesen umrahmten fünf Fanfarenbläser hoch oben auf der Schloss-Treppe. Des Weiteren begeisterte die Kapelle unter anderem mit „The Olympic Spirit” von John Williams.
Als würdiger Abschluss spielten gemeinsam das Jugendorchester, das große Orchester und die Viertklässer der Bläserklasse das „Te Deum“ („ Dich, Gott, loben wir“. Dies ist der Anfang eines feierlichen, lateinischen Lob-, Dank- und Bittgesangs der christlichen Kirche. Reichlich Applaus war allen Beteiligten sicher.
Der Eintritt war frei. Alle am Schluss des Konzertes in eine Tuba eingelegten Spenden, gehen an die Jugendmusikschule Bretten, welche beim Hochwasser Anfang Juni vor allem im Schlagzeugbereich große Verluste hinnehmen musste. Bis lange nach Mitternacht saßen, bei einer lauen Sommernacht, viele Besucher noch in geselliger Runde zum Plaudern bei Fackelschein, unter dem über 200 Jahre alten großen Baum inmitten des Schlosshofes, zusammen. pd