Beifallsstürme beim großen Wunschkonzert des Musikvereins Bauschlott an Allerheiligen

Von „Titanic“ über den „Florentinermach“ und „Der Barbier von Sevilla“ bis zum „Tanz der Vampire“

Von Mai bis Juli hatte der Musikverein Bauschlott Wunschzettel mit denen für das Herbstkonzert auszuwählenden Titeln aus verschiedenen Bereichen verteilt. Der Rücklauf der Wunschzettel war überraschend viel. Bei einem großen Wunschkonzert am Abend von Allerheiligen in der Gräfin-Rhena-Halle, wurden die am meistgewählten Titel gespielt. Die musikalische Leitung lag in den bewährten Händen von Kapellmeister Oliver Bickel. Die Bühne war herbstlich mit Blumen und Kürbissen feierlich dekoriert.

Das Eröffnungsstück „Nessun Dorma“ was so viel heißt wie „Keiner schlafe“, war mit 39 Prozent der abgegebenen Stimmen der Gewinner der Kategorie „Sakrales und Feierliches“. Mit 36 Prozent der Stimmen war die Ouvertüre zur Oper „Der Barbier von Sevilla“ Gewinner der Sparte „Klassisches“. Sieger der „Konzertstücke“ wurde „Titanic“, eine dramatische Phantasie aus dem Jahre 1921. Hierzu angebracht war die schwarze Kleidung der Musiker/innen. Mit insgesamt 44 Prozent erhielt „Titanic“ die meisten Stimmen überhaupt. Das Stück ließ zwar die Halle leicht erbeben aber dennoch nicht untergehen.

In Richard Wagners Oper „Thannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg“ ziehen die Gäste in die dortige Halle zum Sängerfest ein. Dieser „Einzug der Gäste“ erhielt 37 Prozent der Stimmen in der Kategorie „Sakrales und Feierliches“ und war damit nur knapp auf dem zweiten Platz. Den Einzug der Gäste begrüßten mit Fanfaren Helmut Fuchs, Norbert Weber und Jonas Klein.

Der Wunschzettel stand in Verbindung mit dem Gewinnen von drei attraktiven Preisen. Als Glücksfee bei der Verlosung fungierte Dorothea Schulz, assistiert von Carolin Bischoff und Juliane Hilliger, welche die Gewinne austeilten. Der erste Preis, ein persönliches Ständchen zu Hause ging an Trudi Lessing in Remchingen-Singen, als zweiten Preis gewann Cornelia Rau zwei Eintrittskarten für das „Grofe-Theater“ am 18. und 19. Januar 2013, der dritte Gewinn, ein Musikverein Bauschlott-Überraschungs-Fanpaket, ging an Karl-Wilhelm Elsässer, ebenfalls aus Bauschlott.

„Moment for Morricone“ wurde mit 30 Prozent zum knappen Sieger der Kategorie „Medleys“. Mit 35 Prozent wurde unter „Musical und Filmmusik“ die Musik aus dem Musical „Tanz der Vampire“ gewählt.

Nach den tosenden Beifallsstürmen der zahlreichen Besucher folgte als Zugabe „Blues Brothers“ sowie als zweite Beilage noch einmal der bereits gespielte „Florentinermach“, wozu das begeisterte Publikum kräftig im Takt geklatscht hat. „Ich freue mich, dass ich mich auch hierzu von der Wunschkarte bedienen kann, den Siegertitel der Kategorie „Marsch/Polka/Walzer mit 36 Prozent der Stimmen“, freute sich Dirigent Bickel, der die Veranstaltung als ein wundervolles Konzert bezeichnete.

„Dies war einmal etwas anderes, dass das Publikum das Programm zusammengestellt hat, beim nächsten Jahreskonzert wird dieses dann wieder vom Orchester diktiert werden“, betonte Fuchs.

Bankvorstand Götz L. Machtolf (rechts) von der Raiffeisenbank Bauschlott überreichte an Dirigent Oliver Bickel eine Spende von 750 Euro für die Anschaffung einer ersten vereinseigenen Piccolo-Flöte für den Musikverein. „Ich konnte mich davon überzeugen, dass dieses Geld beim Musikverein sehr gut angelegt ist“, betonte der Banker. Der Grundstock konnte mit den eingelegten Spenden anlässlich der Soiree vom Juli gelegt werden. Wie vom Vorsitzenden Harald Fuchs zu erfahren war, würden nun noch 800 Euro zur Beschaffung einer 2.000 Euro teuren großen Konzerttrommel fehlen. pd