Gut besuchte Frühjahrsmatinee des Musikvereins Bauschlott im Auenhof

Erstes Konzert mit diesem Format durch Ensembleklängen von klassisch bis modern

Eine Frühjahrsmatinee präsentierte der Musikverein Bauschlott am Sonntag, 7. April, im Auenhof mit seinem Dirigenten Philipp Zink. Das Große Blasorchester hatte dabei in kleinen Ensembles und abwechslungsreichen Besetzungen ein kurzweiliges Programm präsentiert. Diese Matinee war zugleich das erste Konzert in diesem Format, was beim Publikum großen Anklang fand. Die Auswahl der Stücke zeigte eine Abfolge der Bandbreite durch alle Epochen von der Klassik bis hin zu moderner Musik von heute. Dabei kam die Akustik im großen Gemeinschaftssaal der Einrichtung voll zur Geltung.

Stefan Weihing, Vorsitzender des Musikvereins, brachte bei seiner Begrüßung die Freude über den guten Besuch zum Ausdruck. Dirigent Zink führte durch das Programm, wobei er eine kleine interessante Musikgeschichte und Instrumentenkunde gab, wobei die Stücke jeweils zu den Epochen der Entstehung der einzelnen Instrumente passte.

Zur feierlichen Eröffnung erklang „Sonata Piano e Forte“ von Giovanni Gabrieli mit dem größten Ensemble, der Blechbläser, eines der wichtigsten Werke der Musikgeschichte, wie Zink betonte. Mit „Eine kleine Nachtmusik“ von Wolfgang Amadeus Mozart, gefolgt von „Caprice for Clarinets“, erfolgten wie es der Namen schon ahnen lässt, durch ein Klarinetten-Ensemble. Mit „Sarabande 1“ von Georg Friedrich Händel und „Caprice Nr. 24“, erfreuten die
Holzbläser das begeisterte Publikum. Das Stück „Panis Angelicus“ wurde aus einer Mischung von Tenorhörnern, Bariton und Tuba im harmonischen Dreiklang vorgetragen.

Mit „Habanera“, dem spanischen Titel einer bekannten Arie aus der Oper „Carmen“ von Georges Bizet, erfreute ein Flötenquartett mit dem im Original heißenden „L´amour es tun oiseau rebelle“, zu Deutsch „Die Liebe ist ein wilder Vogel“. Es wird in der Oper, die am 3. März 1875 in der Opéra-Comique in Paris uraufgeführt wurde, von der rassigen Zigeunerin Carmen selbst gesungen. Von den Trompeten folgte „I Got Rhythm“ von George Gershwin.

Zu Ehren des am 7. November 2016 in Los Angeles im Alter von 82 Jahren verstorbenen kanadischen Leonard Cohen, war von einem Saxophon-Quartett dessen bekanntes „Halleluja“ zu hören und mit „That´s A Plenty“ ein Stück von Bert A. Williams. Nach einem zweiten Auftritt der Blechbläser, ertönte zum krönenden Abschluss einer interessanten Programmfolge von einem Posaunenquartett „He´s A Pirate“. Der Erfolg der Akteure der acht Ensembles sprach für sich selbst, was sich am Applaus ausdrückte.

„Dieses Konzert war so erfrischend“, lautete das kurze aber treffende Resümee des begeisterten Vize-Bürgermeisters Heinrich Furrer, der von seiner Frau Eva begleitet wurde.
Im Anschluss an die Musikaufführung verköstigte die Küche des Auenhofes die Besucher mit Leckereien, während bei frühlingshaftem Wetter im Freien die Premier der Frühjahrsmatinee Revue passiert wurde. Text/Fotos: pd