Erstmals unter der Leitung des neuen Dirigenten Philipp Zink mit „Aufbruch“
Tongewaltig präsentierte sich das stattliche Blasorchester des Musikvereins (MV) Bauschlott bei seinem Jahreskonzert in der Gräfin-Rhena-Halle mit klangvoller Akustik. Die wunderschöne herbstliche Bühnendekoration hatte wiederum Gabriele Bott „gezaubert“. Von hohem Niveau waren die Beiträge zum krönenden Abschluss eines herrlichen Herbsttages des in der Höchststufe (Stufe 5, sehr schwer) spielenden MV am Abend
von Allerheiligen.
Bei seiner Begrüßung freute sich Vorsitzender Stefan Weihing auch den Ehrenvorsitzenden Wilhelm Stößer mit seiner Frau Esther begrüßen zu können. Ein ganz besonderer Willkommensgruß galt dem neuen Dirigenten Philipp Zink aus Ubstadt-Weiher, der seit genau fünf Monaten das Zepter beim MV schwingt. „Lassen Sie sich überraschen, was er für Sie für das diesjährige Jahreskonzert zusammengestellt hat“, betonte Weihing. Durch das Programm führten Sandra Apel und Martin Straub mit Informationen zu den einzelnen Stücken.
Unter dem Motto: „Aufbruch“ hatte das Orchester mit rund 45 Mitwirkenden durch „Prima Luce“ eingestimmt. Das heißt so viel wie „erstes Licht“, der Anbruch eines neuen Tages. Das Stück beginnt, wie der Sonnenaufgang am Morgen beginnt, quasi aus dem Nichts und sich bis zu seinem Höhepunkt steigert, bei dem das Orchester wie eine Kirchenorgel zu klingen vermag. Es folgte unter anderem „First Suite“ mit den drei Sätzen „Chaconne“, „Intermezzo“ und „March“.
Nach der Pause nahm das Orchester die Zuhörer metaphorisch auf eine prachtvolle und abwechslungsreiche „Wanderung“ mit. Eingestimmt wurde mit der Musik zu „Alpina Saga“, was aus der Feder der österreichischen Komponisten Thomas Doss stammt. Neben Musicalmelodien aus „Der Zauberer von Oz“, war „Star Trek (Through the generations)“ eine Auslese der Musik, die während den letzten Jahren in den Star Trek Fernsehserien und Filmen verwendet wurde.
Nach den stehenden Ovationen mit Zugabe Zurufen des begeisterten Publikums, meinte Vorsitzender Weihing: „Der Beifall zeigt, dass Ihnen das tolle Programm gefallen hat, wie auch uns das gemeinsame Musizieren Spaß bereitet.“ Daher verabschiedete sich das Große Blasorchester mit dem Marsch „Mars der Medici“.
Einen besonderen Dank richtete Weihing an Zink und überreichte ihm als Dankeschön ein Präsent und einen Blumenstrauß. Diesen gab er an seine Frau weiter, die ebenso beim Konzert mitwirkte, wie Rolf Elsäßer, Vorsitzender des Musikvereins Göbrichen. Weihing bedankte sich bei Zink, dem es im Juli gelang nach nur sechs Proben eine Soiree auf die Beine zu stellen und nun in acht Wochen das Jahreskonzert, indem er betonte, dass die Proben große Freude bereitet haben. Diesen Dank gab der Dirigent zurück und führte aus: „Man muss sich ein Ziel setzen, das mit dem Orchester gut gelungen ist.“ Peter Dietrich